Trekking mit Hund: unsere Tipps zur Vorbereitung
Eine Wanderung in den Bergen ist auch die perfekte Gelegenheit, um die Bindung zwischen Hund und seinem Besitzer zu stärken und Zeit mit einem Familienmitglied zu verbringen.
Egal, ob es sich um einen Urlaub oder eine Tageswanderung handelt, Sie sollten in Erwägung ziehen, Ihren pelzigen Freund mitzunehmen, auch um sich vor den hohen Temperaturen des Sommers zu schützen. Denken Sie jedoch daran, dass das Wandern in den Bergen mit einem Hund besondere Sorgfalt erfordert, da wir für das Tier eine Verantwortung tragen.
In diesem Artikel finden Sie einige wertvolle Tipps und entdecken einige der besten Routen für Wanderungen mit Ihrem Hund!
Wandern mit Hund: Was man wissen sollte
Wenn Sie sich entschließen, Ihren Hund auf eine Bergwanderung mitzunehmen, ist eine sorgfältige Organisation und Vorbereitung der Wanderungerforderlich. Man muss auf die Art des Wanderwegs und seine Grenzen achten, auf die Ausbildung des eigenen Hundes und darauf, was man im Rucksack mit sich führt.
Sind Bergwanderwege für Hunde geeignet?
Ungeachtet dieser Einschränkungen gibt es auch praktische Grenzen, die Sie berücksichtigen sollten, bevor Sie eine Wanderung mit Ihrem Hund unternehmen. Es versteht sich von selbst, dass man einen Klettersteig nicht in Begleitung seines Hundes begehen und auch keine zu steilen oder zu steinigen Wege gehen sollte, da dies eine Gefahr für den Hund darstellen würde.
Es ist immer gut, sich vor dem Aufbruch zu informieren und ungeeignete Wege zu vermeiden.
Auch Hunde müssen für eine Bergwanderung trainiert werden
Wie der Mensch sollte auch der Hund trainiert werden, bevor er eine anspruchsvolle Tätigkeit aufnimmt, an die er nicht gewöhnt ist. Um Ihren vierbeinigen Freund optimal vorzubereiten, sollten Sie häufig mit ihm spazieren gehen und dabei mit kurzen, leichten Wanderungen beginnen und die Streckenlänge allmählich steigern.Wenn Sie bemerken, dass der Hund oft an schattigen Plätzen stehen bleibt und sich auf den Boden legt oder kurzatmig ist, bedeutet das, dass er sehr müde ist und Sie eine längere Pause einlegen sollten.
Können alle Arten von Hunden in den Bergen wandern?
Es ist bekannt, dass es Hunderassen gibt, die eher für anstrengende Aktivitäten geeignet sind, und andere, die sich nicht für lange Spaziergänge eignen. So sind beispielsweise der Körperbau und die Beinform von Dackeln für Bergwanderungen ungeeignet, ebenso wie die kurze Schnauze von Möpsen und Bulldoggen bei langen Strapazen zu Atemproblemen führen kann.Bevor Sie Ihren Hund mit in die Berge nehmen, empfehlen wir Ihnen, Ihren Tierarzt aufzusuchen und sich zu erkundigen, ob je nach Rasse Ihres vierbeinigen Freundes besondere Vorsicht geboten ist.
Das Wandern in den Bergen belastet Gelenke und Knochen. Wenn Sie einen Welpen haben, sollten Sie ihn daher nicht mitnehmen. Im Allgemeinen sollte der Hund mindestens ein Jahr alt sein, um ausreichend entwickelt zu sein, um eine Wanderung zu unternehmen. Wenn der Hund älter ist, Rücken- oder Hüftprobleme hat, sollten Sie ihn besser nicht mitnehmen.
Hund in den Bergen: frei oder an der Leine?
In den Bergen ist es nicht immer erlaubt, Hunde ohne Leine laufen zu lassen. Es ist daher immer ratsam, sich über die Einschränkungen in dem Gebiet zu informieren, in dem Sie wandern möchten.Wenn es möglich ist, den Hund frei laufen zu lassen, sollten bei der Entscheidung, ob eine Leine verwendet werden soll oder nicht, mehrere Dinge berücksichtigt werden:
- Die Rasse. Einige Hunderassen sind eher fügsam und gehorsam, während andere eher unabhängig und störrisch sind.
- Charakter. Manche Hunde neigen zum Fährtensuchen und Erkunden, was in manchen Fällen gefährlich ist, weil sie sich verletzen, verirren, andere Menschen oder Tiere angreifen oder gefährliche Wildtiere (Wölfe, Wildschweine, Bären) anlocken können.
- Der Weg ist überfüllt. Wenn Sie auf sehr belebten Wegen spazieren gehen, ist es ratsam, Ihren Hund an der Leine zu führen, damit er nicht im Weg steht oder andere Menschen erschreckt.
- Schwierigkeit des Pfades. Wenn ein schwieriger Weg zu bewältigen ist, ist es gut, den Hund an der Leine zu führen, um ihm die richtige Richtung zu weisen und ihn im Falle eines Sturzes auffangen zu können.
Was tun am Ende der Wanderung mit dem Hund?
Als letzter Schritt sollte nach Zecken kontrolliert und gegebenenfalls entfernt oder ein Tierarzt aufgesucht werden. Um dies zu verhindern, wäre es am besten, das Tier im Voraus mit einem Ungeziefermittel zu behandeln.
Trekking mit Hund: Wie man den Rucksack packt
Wenn Sie sich entscheiden, mit Ihrem Hund auf eine Wanderung zu gehen, müssen Sie daran denken, dass Sie nicht allein sind und dass Sie auch Dinge in Ihren Rucksack packen müssen, die für ihn nützlich sein können. Im Folgenden haben wir eine Liste von Dingen zusammengestellt, die Sie bei einer Bergwanderung mit Ihrem Hund dabei haben sollten:
- Wasser. Brunnen oder Bäche sind auf Bergpfaden nicht immer zu finden, daher ist es gut, immer Wasser dabei zu haben, sowohl für sich selbst als auch für Ihren Vierbeiner.
- Wasserschale (oder Wasserflasche). Es ist wichtig, dass der Hund bequem trinken kann, ohne Wasser zu verschwenden.
- Futter. Trockenfutter ist dem Nassfutter vorzuziehen, da es nicht kühl gelagert werden muss. Erkundigen Sie sich am besten vor der Abreise bei Ihrem Tierarzt, wie viel Ihr Hund während der Wanderung fressen sollte. Es ist auch gut, dass der Hund sich vor dem Aufbruch nicht den Bauch vollschlägt, also am besten mindestens eine Stunde nach der Morgenmahlzeit warten, bevor man losgeht. Es ist immer gut, ein paar Snacks für Ihren vierbeinigen Freund mitzubringen, die er während des Spaziergangs essen kann.
- Zusammenklappbarer Futternapf. Damit der Hund bequem fressen kann.
- Leine. Empfehlenswert ist eine lange Leine, damit der Hund die Möglichkeit hat, sich frei zu bewegen. Es ist ratsam, eine Ersatzleine dabei zu haben, da die Umgebung voller Hindernisse ist und der Hund immer wieder an Felsen und Bäumen vorbeikommt, wodurch die Leine verschleißen kann.
- GPS für Hunde. Wenn Sie einen Hund haben, der dazu neigt, Spuren zu folgen, kann es vorkommen, dass er sich alleine entfernt, was besonders in den Bergen ein Problem darstellen kann. GPS für Hunde sowie GPS für Menschen, die wir in diesem Artikel beschrieben haben, kann das Leben unseres Haustieres wirklich retten.
- Maulkorb. An einigen Orten ist er zwingend vorgeschrieben, z. B. in Liften und in einigen Hütten.
- Hundemarke zur Identifizierung. Für eine Kontaktaufnahme für den Fall, dass der Hund verloren geht und jemand ihn findet.
- Hundetragegurt. Dem Halsband vorzuziehen, da es im Falle eines Abrutschens des Hundes angehoben werden kann, ohne dass Druck auf den Hals ausgeübt wird und die Gefahr besteht, dass der Hund erstickt.
- Kotbeutel. Vermeiden Sie es, den Kot Ihres Hundes auf den Wanderwegen zu hinterlassen.
- Erste-Hilfe-Kit für Hunde. Erhältlich im Fachhandel. Enthält Pinzette, Lupe, Desinfektionsspray, Flohschutzmittel, Pinzette und Verbandsmaterial.
Wenn Sie häufig mit Ihrem Hund wandern gehen, ist es außerdem ratsam, eine Versicherung abzuschließen, die Personen- und Sachschäden abdeckt, die Ihr vierbeiniger Freund verursacht, oder die im Falle einer schweren Verletzung die Kosten für Erste Hilfe übernimmt.
Wenn Sie Ihren Hund mit ins Ausland nehmen wollen, sollten Sie daran denken, dass Sie einen EU-Heimtierausweis benötigen und im Besitz eines Tollwut-Impfscheins sein müssen.
Die 5 besten Hundewanderungen in und um Deutschland
Trekking mit Hund auf dem Weserberglandweg (Deutschland)
Das Weserbergland ist ein märchenhafter Ort mit Hügeln, kleinen Bergen, Wäldern und Bächen. Der Weserberglandweg ist eine lange Strecke über die gesamte Hochebene, aber in Etappen eingeteilt, ist er die perfekte Route für eine Wanderung mit Hund.
- Gebiet: Weserbergland, Deutschland
- Schwierigkeitsgrad: Mittel
- Dauer: unterschiedlich je nach Route
Trekking am Malerweg für trainierte Hunde (Deutschland)
Der Malerweg ist ein weiterer langer Weg, der in mehrere Etappen unterteilt werden kann. Diese Route führt durch den Nationalpark Sächsische Schweiz, eine der charakteristischsten Gegenden Deutschlands. Einige Etappen sind schwierig, aber es gibt viele alternative Routen, die auch für Hunde geeignet sind. Wir empfehlen auf jeden Fall einen Besuch der Bastei.
- Gebiet: Nationalpark Sächsische Schweiz
- Schwierigkeitsgrad: Schwierig
- Dauer: unterschiedlich je nach Route
Trekking mit Hund im Monbachtal (Deutschland)
Wieso der Schwarzwald eines der besten Ziele für einen Tagesausflug ist, muss nicht erklärt werden. Wenn Sie eine einfache Route für Ihren Hund suchen, dann empfehlen wir Ihnen die Route durch das Monbachtal. Obwohl der Weg einfach ist, werden Sie oft auf nassem Boden laufen, daher empfehlen wir Ihnen, geeignete Wanderschuhe zu tragen.
- Gebiet: Schwarzwald
- Schwierigkeitsgrad: Einfach
- Dauer: 2h und Rückkehr
Trekking mit Hund entlang vom SalzAlpen Steig (Deutschland-Österreich)
Die lange Strecke, aufgeteilt in 18 Etappen, verbindet den Chiemsee mit dem Hallstätter See und durchquert die bayerischen Voralpen und die Salzburger Voralpen. Wenn Sie mit Ihrem Hund wandern möchten, können Sie eine oder zwei Etappen dieser Route in Angriff nehmen und die außergewöhnlichen Aussichten genießen, die die deutschen und österreichischen Berge bieten.
- Gebiet: Chiemgau und Salzkammergut
- Schwierigkeitsgrad: Mittel
- Dauer: unterschiedlich je nach Route
Trekking mit Hund auf dem Lechweg (Österreich)
- Gebiet: Tirol
- Schwierigkeitsgrad: Einfach
- Dauer: unterschiedlich je nach Route