Die schönsten Schneeschuhwanderungen in Italien: unsere Empfehlungen

Schneeschuhwanderung vom Passo Rolle zur Baita Segantini (Trentino-Südtirol)

Von allen Schneeschuhwanderungen, die man in Trentino-Südtirol unternehmen kann, ist die Tour, die zur Baita Segantini führt, eine der schönsten und vielleicht die bekannteste. Vom Passo Rolle aus steigt man entlang der Skipisten bis zur Capanna Cervino auf. Von hier aus führt ein mit gelben und schwarzen Pfosten gut markierter Weg weiter bis zur Baita Segantini, einem einzigartigen Aussichtspunkt mit Blick auf die Pale di San Martino.

• Start: Passo Rolle
• Ziel: Baita Segantini 
• Höhenunterschied: 200 m 
• Länge: 2,5 km 
• Schwierigkeitsgrad: leicht

Schneeschuhwanderung von der Malga Rolle zu den Colbricon-Seen (Trentino-Südtirol)

Eine der schönsten Schneeschuhwanderungen, die man auf der Lagorai-Bergkette machen kann, ist die Tour, die an der Malga Rolle startet und zu den Colbricon-Seen führt. Diese eindrucksvolle Route verläuft fast vollständig durch einen dichten Wald, der eine weihnachtliche Märchenatmosphäre vermittelt. Die Wanderung ist sehr einfach, die Route ist gut ausgeschildert und oft schon von anderen Schneeschuhläufern gespurt. Die Schneeschuhwanderung endet in einer weiten Senke, wo man die beiden Colbricon-Seen bewundern kann, die im Winter fast immer zugefroren sind. Wenn man die Seen hinter sich lässt und etwas höher zum Colbricon-Pass aufsteigt, kann man ein 360°-Panorama mit den Gipfeln des Naturparks Paneveggio Pale di San Martino genießen.

• Start: Malga Rolle
• Ziel: Rifugio Laghi di Colbricon 
• Höhenunterschied: 100 m 
• Länge: 2 km
• Schwierigkeitsgrad: leicht

Rundtour zum Rifugio Zacchi (Friaul-Julisch-Venetien)

Wenn du in der Gegend um Tarvisio eine Schneeschuhwanderung machen willst, solltest du unbedingt die Rundtour ausprobieren, die von den Fusine-Seen zur Zacchi-Hütte führt. Vom Oberen Fusine-See aus steigt man auf dem Weg CAI 512 bis zur Hütte auf, die inmitten eines dichten Waldes liegt. Auf dem Rückweg kann man der längeren Forststraße folgen, auf der man mühelos zum Ausgangspunkt zurückkehren kann.  

• Start und Ziel: Oberer Fusine-See 
• Höhenunterschied: 450 m 
• Länge: 8 km 
• Schwierigkeitsgrad: mittel

Auronzo-Hütte unter den Drei Zinnen (Venetien)

Eine Schneeschuhwanderung zu den Drei Zinnen ist ein Muss auf jeder Liste der schönsten Winterwanderungen. Über diese außergewöhnlichen Berge haben wir bereits im Artikel "Ausflug in die Drei Zinnen: Route und Tipps" berichtet und wir finden, dass ein Besuch im Winter ein noch außergewöhnlicheres Erlebnis ist. Vom Antorno-See aus steigt man auf der breiten und gut ausgeschilderten Straße auf, die im Winter für den Verkehr gesperrt ist und nur von Motorschlitten auf dem Weg zur Auronzo-Hütte genutzt wird. Der Höhenunterschied ist beträchtlich, wenn man mit Schneeschuhen unterwegs ist, aber die Aussicht auf die schneebedeckten Drei Zinnen, die man von der Auronzo-Hütte aus genießen kann, lohnt die Mühen des Ausflugs ganz bestimmt.

• Start: Antorno-See 
• Ziel: Auronzo-Hütte
• Höhenunterschied: 450 m 
• Länge: 5,5 km 
• Schwierigkeitsgrad: leicht

Schneeschuhwandern auf dem Monte Rite (Venetien)

In einem früheren Artikel haben wir über 10 Wanderungen in den Dolomiten berichtet, doch nicht alle Wege sind für Winterwanderungen geeignet. Es gibt jedoch zahlreiche Schneeschuhwanderungen, die man in den Dolomiten unternehmen kann. Wenn du ein Panoramaziel mit Blick auf die Hauptberge dieser Gebirgsgruppe suchst, dann ist der Monte Rite die richtige Wahl. Vom Cibiana-Pass aus steigt man auf dem Weg 479 auf, einer breiten und leicht ansteigenden Forststraße, auf der im Sommer der Shuttlebus zum Rifugio Dolomits fährt. Die Straße führt in sanften Zickzack-Kurven den Südhang des Monte Rite hinauf bis zum Gipfel. Dort kann man das Mountain Messner Museum besuchen, das dem Bergsteigen gewidmet ist. Vom Gipfel aus hat man einen herrlichen Blick auf einige der schönsten Berge der Dolomiten: Pelmo, Civetta, Antelao, Sorapis, Tofane, Lagazuoi und Croda da Lago.

• Start: Cibiana-Pass 
• Ziel: Rifugio Dolomites
• Höhenunterschied: 650 m 
• Länge: 7 km 
• Schwierigkeitsgrad: mittel

Rundwanderung mit Schneeschuhen auf den Piani di Bobbio (Lombardei)

Wenn du in der Nähe von Mailand nach einem Ort zum Schneeschuhwandern suchst, ist die bequemste Lösung ein Ausflug zu den Piani di Bobbio in der Provinz Lecco, nur eine Autostunde von der lombardischen Hauptstadt entfernt. In diesem bekannten Skigebiet befindet sich der Anello Pequeno, eine einfache und gut ausgeschilderte Schneeschuhroute, die für alle Altersgruppen geeignet ist. Das Gebiet ist reich an Wanderwegen und Schneeschuhrouten, so dass auch schwierigere Ausflüge wie der Rundweg auf der Campelli-Gruppe möglich sind. Weitere Informationen über die Wanderwege findest du auf der offiziellen Website des Gebiets 

• Start und Ziel: Seilbahnstation Bobbio 
• Höhenunterschied: 130 m 
• Länge: 3 km 
• Schwierigkeitsgrad: leicht 

Schneeschuhwandern auf der Alpe Devero (Piemont)

Der Naturpark „Alpe Veglia e Alpe Devero‟ ist ein wahres Paradies für Wanderer, die dort in jeder Jahreszeit den verschiedenen Wanderwegen folgen können. Eine der schönsten Schneeschuhwanderungen beginnt in der Località ai Ponti und führt auf einem gut markierten Weg zunächst nach Crampiolo und dann weiter zum Codelago-Staudamm am Devero-See. Wer eine kürzere Wanderung bevorzugt, kann bis nach Crampiolo gehen und den nahe gelegenen Lago delle Streghe (Hexensee) besuchen.

• Start: Località ai Ponti 
• Ziel: Codelago-Stausee 
• Höhenunterschied: 400 m 
• Länge:: 4 km 
• Schwierigkeitsgrad: leicht

Schneeschuhwandern in Boscoreale zwischen Emilia-Romagna und Toskana

Die Ortschaft Boscoreale ist bekannt für ihre Skilanglaufschule, doch es gibt in der Gegend auch drei Schneeschuhwanderwege mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. Wir empfehlen die mittelschwere Strecke, die am Rifugio Boscoreale beginnt und bis zum Passo delle Radici führt. Sie verläuft fast ausschließlich im Wald und überwindet einen Höhenunterschied von 250 m. Die Route ist zwar gut ausgeschildert und viel begangen, trotzdem sollte man ein GPS-Gerät dabeihaben. Beim Wandern im Wald kann man leicht die Orientierung verlieren, und das gilt insbesondere für Neuschnee.

• Start: Rifugio Boscoreale 
• Ziel: Passo delle Radici 
• Höhenunterschied: 250 m 
• Länge: 3,5 km 
• Schwierigkeitsgrad: leicht

Schneeschuhwanderung zum Blockhaus im Herzen der Abruzzen

Der Apennin bietet auch im Winter, wenn er mit Schnee bedeckt ist, einen atemberaubenden Anblick. Eines der besten Gebiete für Schneeschuhwanderungen sind die Abruzzen mit ihren zahlreichen Naturparks. Die von uns empfohlene Route liegt im Majella-Nationalpark und beginnt im Skigebiet Majelletta. Der Weg führt über eine breite und gut ausgeschilderte asphaltierte Straße zur Pomilio-Hütte, von der aus man an schönen Tagen die Adria sehen kann. Von dort aus geht es auf der Straße weiter zum Blockhaus-Gipfel. Dort sind die Überreste eines Blockhauses zu sehen, das Ende des 19. Jahrhunderts zur Bekämpfung von Briganten errichtet worden war.

• Start: Passo Lanciano - Majelletta 
• Ziel: Blockhausgipfel 
• Höhenunterschied: 500 m 
• Länge: 8 km 
• Schwierigkeitsgrad: schwierig

Schneeschuhwandern auf dem Vulkan: an den Hängen des Ätna (Sizilien)

Es mag unglaublich klingen, aber selbst in der südlichsten Region Italiens kann man eine Schneeschuhwanderung machen. Im Winter trägt der Ätna, der höchste Berg Siziliens, eine Schneedecke, auf der man atemberaubende Schneeschuhwanderungen machen kann. In der Region gibt es zahlreiche Reiseveranstalter, die geführte Schneeschuhwanderungen auf Routen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad organisieren. Unsere Empfehlung ist, von Piano Provenzana aus zu starten und zum Gipfel der großen Seitenkrater aufzusteigen, von dem aus man an klaren Tagen sogar die Umrisse von Kalabrien erkennen kann.

• Start: Piano Provenzana 
• Ziel: Gipfel der Seitenkrater des Ätna
• Höhenunterschied: 300 m 
• Länge: 2,5 km 
• Schwierigkeitsgrad: leicht